Resilienz bedeutet psychische Widerstandskraft. Eine große Studie auf Hawaii von Emmy
Werner (US-amerikanische Entwicklungspsychologin) zeigte, dass es Menschen gibt, die unter
schwierigsten Bedingungen aufwachsen oder gar schwere Traumata erleben, und dennoch weder
körperlich, noch psychisch krank werden. Wie kann das sein, fragte man sich. Ist bei diesen
Menschen etwas anders? Das Ergebnis der Studie: Ja, es ist etwas anders. Folgende Faktoren
sind bei ihnen stärker entwickelt:
•
Optimismus
•
Akzeptanz
•
Lösungsorientiertheit
•
Opferrolle verlassen
•
Selbstverantwortung
•
Netzwerkorientierung
•
Zukunft planen
Diese Menschen sind nicht unverwundbar, sondern sie haben Fähigkeiten entwickelt, die sie für
das Leben stark machen. Diese Fähigkeiten kann man trainieren, auch Kinder.
Zitat Friedrich Lösel: “Schon die Kleinsten sollten im Sandkasten ihren Streit um die Förmchen
austragen. Wenn Menschen nicht als Kinder lernen, sich bei Gegenwind zu behaupten, werden sie
es als Erwachsene auch nicht gut können. Wer stark werden will, muss auch Frust aushalten.
Dabei sollten die Kinder aber nicht sich selbst überlassen bleiben. Wenn sie überfordert sind
oder scheitern, muss jemand für sie da sein.
(aus Süddeutsche Zeitung, 6.01.2012: Psychologie: die starken Kinder von Kauai)
Bei der Förderung und Therapie unserer Maßnahmen versuchen wir bei sich bietenden
Möglichkeiten, diese Erkenntnisse zu berücksichtigen.
Ein gezieltes Training ist in Arbeit. Bei Interesse können Sie gern nachfragen.
Resilienz-Training